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MUSIK TIP’sFlügel klein

Hier möchte ich einige meiner mir liebsten Musiker vorstellen von klassischer Indischer Musik aus Süd und Nord – bis hin zu bis cross-over  Projekten mit westlichen Musikern:

 

1. Dhrupad  (vocal, instrumental & Jugal Bhandi)

Umakant and Ramakant Gundecha gehören zu den führenden Vertretern des Dhrupad Musik-Stils, dem ältesten aus dem Hindustal. Nach wie vor ist Dhrupad der Meditation und inneren Stille gewidmet. Die Gundecha Brothers zählen zu den aktivsten Dhrupad Musikern in indischen und internationalen Kreisen.

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Dhrupad wird auch rein instrumental gespielt:

Jugal Bhandi mit Dhrupad:

  1. Raag Bhairavi – Gundecha Brothers & Samvad (Saxophone & Silberflöte)
  2. Kafiusion – Samvad – Igino Giovanni Brunori (Sax) & Virginia Nicoli (Silberflöte)

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2. Hindustan Instrumental (Khyal)

Der hier eher bekannte klassische Stil aus Nord-Indien ist der Khyal oder Khayal,  hat sich aus dem Dhrupad entwickelt und ist neueren Datums. Der Name ist arabischen Ursprungs und bedeutet soviel wie Imagination oder Vorstellung. Er hat sehr schnelle taans und alankars entwickelt.

  1. Raga Jog – Zakir Hussain (Tabla) & Rakesh Chaurasia (Bansuri)
  2. Raga Ahir Bhairav – D. Madhusudan (Bansuri)

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3. Karnatische Musik (Süd-Indien)

Besonderheit der Musik aus Süd-Indien ist, dass sie nicht, wie alle Musik aus dem Norden, einen starken Wandel unterlag durch die moslemischen Invasionen – sie konnte sich darum von altersher aus sich elbst heraus entwickeln.

Hier möchte ich sehr bedeutsame und beliebte Musiker vorstellen aus Süd-Indien:

Sanjay Subrahmanyan singt hier „Payum Oli“ – eine Komposition von Subramanya Bharati im Raag Khamaj

– und ein so genanntes „Ragam Tanam Pallavi“ – man könnte sagen, ein karnatisches Äquivalent zum „Alaap“ des Nordens (bitte mit Muße anhören):

Dr.M.Balamuralikrishna: Letztes Jahr ist er im hohen Alter verstorben und hinterläßt wiunderbare Aufnahmen, viele eigene Kompositionen (zum Beispiel sind seine „Thillanas“ – rhythmische Kompositionen, die auf bestimmten Silben gesungen werden (ohne verständliche Worte) – und er hat sehr viele Schüler gehabt, wie Prince Rama Varma – s.u.). Hier hören wir ihn in einem Konzert zusammen mit 2 anderen sehr bekannten Meistern: Dr. L Subramaniam (Violine) und  Pt. Hariprasad Chaurasia (Bansuri). So eine musikalische Begegnung veschiedener Stimmen / Stile / Schulen nennt sich „Jugalbhandi“.

Prince Rama Varma ist sein Meisterschüler. Er singt hier ein „Thillana“ seines Lehrers Dr.M.Balamuralikrishna:

Unter den klassisch-carnatischen Sängerinnen ist Aruna Sairam die heute vielleicht meist anerkannte – auch international. Ihre Rezitationen von Mantras und den alten heiligen Texten sind phantastisch! Ich durfte sie in Indien life erleben – ja, und das war wirklich ein ganz wunderbares Erlebnis. Hier singt sie zum Beispiel:

Sie singt gerne für den weltweiten Frieden und hat sich immer wieder zusammen gefunden in musikalischen Begegnungen mit moslemischen und christlichen Musikern Es lassen sich hier die gemeinsamen Wurzeln der westlichen und der indischen Musik  wieder erahnen – oder „erhören“. Nahe am Ursprung werden wir wieder eins…

Und sie engagiert sich in Fusion Projekten mit Jazz-Musikern, wie hier:

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4. Fusion-Projekte mit westlicher Musik

Dazu zählen westliche Musiker, die sich intensive mit indischer Musik beschäftigt haben und ihren eigenen Stil entwickelt haben, wie zum Beispiel Tim Jones, einer meiner sehr geschätzten Lehrer:

  1. „Mayim Rabyim Lo“ mit Tim Jones (voc) und der Gruppe DHANI – life Konzert 2003 –
  2. „Kirvani“ – s.o.

… und auch Indische Musiker mit westlichem Einfluss – „Devotional Music“ – nicht nur in „Bollywood“ – Beispiel Shankar Tucker:

Viel Spass beim Stöbern !!!